Wolfgang Benkewitz .
benke
Wahrnehmen, Glauben und Gegenstände
Eine historisch-systematische Untersuchung
(Philosophische Impulse; Band 3)
2011, 352 Seiten, Brosch.
€ 44,80
ISBN 978-3-935025-14-0
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Die vorliegende Studie entwirft einen neuartigen Zugang zu einem der Grundprobleme neuzeitlicher Erkenntnistheorie, nämlich zur Frage der Rechtfertigung empirischer Über­zeugungen. Dazu wird zunächst in Auseinandersetzung mit aktuellen Positionen in Epistemologie und Ontologie sowie in der Sprachphilosophie und der Philosophie des Geistes eine weit ausgreifende philosophische Theorie des Wahrnehmens und Glaubens entwickelt. In einem zweiten Schritt werden die Ergebnisse dieser systematischen Analysen kritisch mit einigen der wichtigsten historischen Positionen (Descartes, Hume, Kant, Husserl) konfrontiert. Schließlich werden in Bezug auf die zentralen Begriffe der Bedeutung, des Verhaltens und der Wahrheit einige prominente Auffassungen der analytischen Philosophie des 20. Jahrhunderts (Wittgenstein, Quine, Davidson) in die Diskussion einbezogen. Zentral für Benkewitz´ Ansatz ist die grundlegende Unterscheidung zwischen zwei Arten der Bezugnahme auf Wahrnehmen und Glauben: die ›ontologische‹ und die ›epistemologische‹. Ihr korrespondiert einerseits der Unterschied zwischen der Perspektive der Ersten bzw. Dritten Person, andererseits die Differenz zwischen kausaler Erklärung und Begründung von Überzeugungen. Die übergreifende These des Bandes besagt, dass sich die genannten Perspektiven grundsätzlich nicht harmonisieren und zu einem einheitlichen Bild zusammenfügen lassen. Die Konsequenzen dieser systematischen Dualität – die von der philosophischen Tradition immer schon anvisiert, aber nie wirklich expliziert wurde – werden im Detail herausgearbeitet und in ihrer systematisch-philosophischen Tragweite umfassend dargestellt. Der Autor lehrt Philosophie an der Universität Konstanz.
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Wolfgang Benkewitz lehrt Philosophie an der Universität Konstanz.
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