Eristische Literalität  
Wissenschaftlich streiten – wissenschaftlich schreiben  
Herausgegeben von Martin Steinseifer, Helmuth Feilke und Katrin Lehnen  
(Wissenschaftskommunikation, Bd. 13) 
2019, 348 Seiten, 33 Abbildungen
35 Tabellen, Brosch., € 34,80 [D]
ISBN 978-3-947960-01-9
 

Moderne Wissenschaft versteht sich als ergebnisoffener Streit um die Wahrheit. Diskursive und kontroverse Formen der Wissensgewinnung prägen entsprechend auch die Sprache wissenschaftlicher Texte. Die linguistische Beschreibung dieser Formen schreibenden Streitens und ihre Untersuchung im Gebrauch sind ein Desiderat der pragma­tischen Wissenschaftslinguistik. Zugleich bildet die Fähigkeit, widerstreitende Positionen zu einer Sachfrage darzustellen und für die eigene Problembearbeitung zu nutzen, eine wichtige Grundlage demokratischer Streitkultur. Der vorliegende Band versammelt Beiträge zu drei thematischen Bereichen: (1) Was ist eristische Literalität und welches sind die sprachlichen Formen zur Realisierung von epistemischer Diskursivität und eristischer Intertextualität? (2) Wie kann eristische Literalität empirisch ermittelt und bestimmt werden? (3) Wie wird eristische Literalität erworben? Welche Antworten können Untersuchungen des Erwerbs auf Fragen der Didaktik wissenschaftlichen Schreibens in Schule und Hochschule geben?

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