Manuel Feifel .
Regionen als »Global Players«
Das Beispiel der interregionalen Kooperation Bayern - Québec
2003, ca. 160 Seiten, Brosch., mit Begleit-CD,
ca. € 24,80
ISBN 3-935025-45-9

Eine Publikation des CIFRAQS
Centrum für interdisziplinäre franko-kanadische Forschungen der Technischen Universität Dresden
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Regionen stehen in den letzten Jahren verstärkt im Fokus des wissenschaftlichen und politischen Interesses, wobei die Frage ihrer internationalen Beziehungen besondere Beachtung erfährt. Das Bundesland Bayern und die kanadische Provinz Québec exemplifizieren in besonderer Weise die zunehmende Bedeutung solcher interregionalen Kontakte im internationalen Rahmen. In der vorliegenden Studie wird zum ersten Mal die interregionale Kooperation zwischen Bayern und Québec, die durch ihren interkontinentalen Zuschnitt gleichsam Modellcharakter trägt, umfassend untersucht. Dabei wird zunächst in einem ersten Schritt der weitere Bezugsrahmen dargestellt, der durch die parallelen Prozesse der Globalisierung und der Regionalisierung gekennzeichnet ist. Die Veränderungen auf nationaler und internationaler Ebene, die durch diese Prozesse induziert werden, stellen die systemischen Voraussetzungen für die interregionale Zusammenarbeit Bayern-Québec dar. Unter den Bedingungen der Globalisierung können und müssen Regionen in verstärktem Maß selbst international aktiv werden, um die eigenen Entwicklungspotentiale auszuschöpfen und zu erweitern. In einem zweiten Schritt wird das unmittelbare Kontextszenario der bayerisch-québecker Zusammenarbeit genauer beleuchtet. In einer vergleichenden Annäherung an die beiden Untersuchungsregionen werden dabei eine Reihe von besonders markanten Analogien herausgearbeitet, es werden die Möglichkeiten beider Regionen diskutiert, im Rahmen ihrer jeweiligen verfassungsmäßigen Ordnung außerhalb der eigenen Grenzen aktiv zu werden, und es werden die Ziele analysiert, die Bayern und Québec in ihren Außenbeziehungen verfolgen. Schließlich wird im empirischen Teil der Arbeit die interregionale Kooperation Bayern-Québec in ihrer Entwicklung und in ihren verschiedenen Teilbereichen im Detail dargestellt. Abschließend werden auf dieser Grundlage der Stellenwert und die Perspektiven der Kooperation im Sinne eines dynamischen Netzwerks der Regionen erörtert. Der Band wird durch eine Begleit-CD mit Recherche- und Quellenmaterial sowie Interviews und Bilddokumenten ergänzt.
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Manuel Feifel studierte Kulturwirtschaft und Internationale Beziehungen in Bordeaux, Passau und Québec. Er arbeitete für die Bayerische Staatsregierung in Québec und für die Botschaft von Kanada in Deutschland und ist zur Zeit als freier Autor tätig.
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