Comparative Arts  
Universelle Ästhetik im Fokus der Vergleichenden Literaturwissenschaft  
Herausgegeben von Achim Hölter  
(Hermeia; Band 12)
2011, 462 Seiten, 64 Abb., Brosch.
€ 44,80
ISBN 978-3-939381-41-9
 

Analog zur englischen Bezeichnung der Vergleichenden Literaturwissenschaft, Comparative Literature, hat es sich inzwischen eingebürgert, auf übergeordneter Ebene von Comparative Arts zu sprechen, wenn verschiedene Künste miteinander ins Ge­spräch kommen mit dem Ziel, gemeinsame ästhetische Kate­gorien oder Verfahren zu analysieren. Gerade die Komparatistik in ihren Varianten, der historisch-vergleichenden, der poetologischen, der intermedialen und der kulturwissenschaftlichen mit ihrem weiten Textbegriff, widmet sich verstärkt wieder solchen Universalien. In 38 Beiträgen wird daher ästhetischen Leitbegriffen und medienübergreifenden Phänomenen nachgespürt – in einem breiten Spektrum zwischen Grundlagenreflexionen und Fallstudien, aber stets aus komparativer Sicht. Dabei spielt wiederholt der Wettstreit der Künste eine Rolle, und ebenso die Frage, auf welcher Basis die Erhebung von generellen Prinzipien möglich sein könnte. Studien zu Multi- und Intermedialität, zur Transkulturalität und zur gegenwärtigen Ausdehnung des Systems der Künste, und eben zu Universalien wie Komik, Visualität und Metalepse, Absenz, Stimmung oder ›Trash‹ werden umrahmt von Überlegungen zur allgemeingültigen Ästhetik. Sie ergeben ein systematisches Kaleidoskop und eine Positionsbestimmung der Vergleichenden Literaturwissenschaft im Horizont der Interart Studies. Der Band versammelt die Beiträge zur XIV. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, die vom 26. bis zum 28. November 2008 an der Universität Münster stattfand.

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